Palivo - bestes Olivenöl aus Palästina

Seit der Römerzeit wird in Palästina nachweislich der Rumi-Olivenbaum angebaut. Jahrhunderte alte Bäume sind in den Hügeln und Bergen der Westbank auf kleinsten Terrassen zu finden, jedes Fleckchen Erde wird genützt. Diese müssen von Hand bearbeitet werden. Dies gilt ganz besonders für die Landschaft zwischen Bethlehem und Nablus, aus welcher unser Öl stammt.

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Heute, im Zeichen der nun über 50 Jahre andauernden israelischen Besetzung Palästinas, ist Olivenöl das einzig nennenswerte exportfähige Produkt und das Haupteinkommen der Landbevölkerung.

Man sagt, die Bauern behandeln ihre Olivenbäume wie Familienmitglieder. Die Ernte erfolgt manuell und äusserst schonend. Die Oliven werden vor dem Pressen dann meist auch noch von Hand verlesen.

Palästina produziert weit mehr hochwertiges Olivenöl als die eigene Bevölkerung verbraucht. Durch die Besatzungspolitik Israels sind aber die Vermarktungsmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt.

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Unser wirtschaftliches Konzept

Die Einfuhr von Produkten aus Nicht-EU-Ländern unterliegt ganz besonderen Regeln und Beschränkungen, welche am einfachsten und zuverlässigsten auf der Basis eines angemeldeten Gewerbes zu berücksichtigen sind. Deshalb haben wir diese Geschäftsform für die Einfuhr und die Vermarktung unseres Olivenöls gewählt und gehen davon aus, dass wir Überschüsse erwirtschaften werden.

Diese werden wir nach Abzug aller Kosten verschiedenen Projekten in Palästina zukommen lassen. Sie sind in einem separaten Abschnitt beschrieben. Wir selbst halten die Handhabungskosten natürlich so gering wie möglich.

In den Jahren 2013 bis 2020 erzielten wir einen Überschuss von rund 3 bis 4 Euro pro verkauftem Liter Öl.


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Wir unterstützen folgende Einrichtungen:

Olivenöl
An vielen Stellen der Grenze zu Israel sind die Sperranlagen und eine bis zu 9 m hohe Mauer weit in das Gebiet der Westbank hineingetrieben. Dies führt dazu, dass die Bauern dort keinen oder nur zeitlich begrenzten Zugang zur ihren Feldern und Olivengärten haben. Diese Bauern unterstützen wir.

Caritas-Kinderkrankenhaus in Bethlehem
Überkonfessionelles Kinderkrankenhaus, offene und kosten- günstige Behandlung für alle Kinder der südlichen Westbank.
Wir leiten weiter: Geldspenden sowie Sachspenden wie Kinderschuhe und -Spiele
siehe:
www.kinderhilfe-bethlehem.ch

Orthopädische Werkstätten und Reha-Zentren
für behinderte Kinder in den Flüchtlingslagern in Jenin und Nablus
Wir leiten weiter: Geldspenden sowie Sachspenden wie Kinderschuhe und -Spiele
siehe:
www.al-jaleel.org

Reha- und Berufsbildung Jericho
Berufliche Ausbildung für palästinensische Jugendliche in Jericho und Ost-Jerusalem
siehe:
www.ej-ymca.org

Unser extra-natives Olivenöl kommt aus dem steinigen Gebiet der Hügel- und Berglandschaft um Ramallah und Nablus.




Wie entsteht die besondere Qualität des palästinensischen Olivenöls?

 

Die hier angebauten Olivensorten haben sich der steinigen und bergigen Hügellandschaft und dem trockenen Höhenklima angepasst. Eine Bewässerung kann aufgrund des ständigen Wassermangels nicht stattfinden. Dieses Klima bringt nur sehr wenig Regen, dafür umso mehr Sonne, was ein langsames Wachstum und Reifen der Früchte bewirkt. Aus Angst vor der Verwendung von Dünge- und Spritzmitteln zur Gewinnung von Sprengstoff hat das israelische Militär ein absolutes Verbot über diese Mittel verhängt, was allerdings zur positiven Folge hat, dass die landwirtschaftlichen Produkte Palästinas nahezu "Bio"-Qualität haben.




Herr Ehrmann hat sich in den letzten drei Jahren beim Ernten und Verarbeiten der Oliven vor Ort umgesehen und konnte sich dabei von der Sorgfalt der Bauern überzeugen.








 

 

Diese Faktoren summieren sich zur ausgezeichneten Qualität dieses Olivenöls mit seiner Dickflüssigkeit, seinem tiefen Aroma und seiner milden Würze. Nicht zu vernachlässigen ist bei der Beurteilung der besonders hohen Anteil an Polyphenolen, ein starker Antioxidant und gesundheitsfördernder Inhaltsstoff.

Ein weiterer Einflussfaktor auf die Qualität von Olivenöl ist die schnellstmögliche Pressung nach dem Pflücken der Oliven, möglichst noch am Tag der Ernte, denn eine Lagerung – vielleicht sogar in Plastiksäcken – führt zu einem ranzigen Beigeschmack des Öls, insbesondere dann, wenn bei der Ernte Früchte verletzt werden und man diese nicht sofort aussortiert.


Auslesen verletzter und schlechter bzw. unreifer Oliven.




Übrigens:

In die Westbank kann man als Privatperson auch einfach und problemlos reisen.
Dort gibt es zum Beispiel 20 km nördlich von Jerusalem das Gästehaus der
Familie Khouriya mit Familienanschluss! Googeln Sie einfach "palestinian family guesthouse".
Gern geben wir auch Informationen zu Privatreisen!